Wir setzten uns für Tiny Houses und Mehrgenerationenhäuser in Ostercappeln ein

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In der kommenden Sitzungsperiode  beantragen Bündnis 90/Die Grünen die Aufnahme und Beschlussfassung eines wichtigen Tagesordnungspunktes, der die Berücksichtigung von Tiny Houses und Mehrgenerationenhäusern in unserer Gemeinde zum Thema hat.

Petra Lucas, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, erzählt von Gesprächen in unserer Gemeinde. „Ich bin sowohl von jungen Leuten, als auch von älteren Menschen angesprochen worden. Die Jungen finden keinen bezahlbaren Wohnraum, die älteren leben allein und einsam in viel zu großen Häusern. Diese ältere Generation wünscht sich eine Verkleinerung des Wohnraums, lehnt jedoch einen Umzug in ein Altenheim entschieden ab. Eine Wohnalternative mit mehreren Generationen unter einem Dach wäre perfekt.“ 

Die Grünen sind überzeugt, dass Grund und Boden kostbare Ressourcen sind, die äußerst sparsam genutzt werden sollten. In Anbetracht dessen setzt sich die Partei schon seit längerem für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde ein und sieht großes Potenzial in alternativen Wohnformen wie Tiny Houses, Mehrgenerationenhäusern sowie der Nutzung von Baulücken, Bebauungen in zweiter Reihe und Mobilheimen.

„Wir möchten, dass zukünftig alternative Wohnformen, insbesondere Tiny Houses und Mehrgenerationenhäuser, bei künftigen Planungen und Entwicklungen in unserer Gemeinde berücksichtigt werden“, so Petra Lucas. „Baulücken und Bebauungen in zweiter Reihe bieten die Möglichkeit, vorhandene Flächen effizienter zu nutzen und den Flächenverbrauch zu minimieren.“

Die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist offensichtlich, und die Grünen sind überzeugt, dass Tiny Houses und Mehrgenerationenhäuser einen maßgeblichen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten können. Die Akzeptanz dieser alternativen Wohnformen nimmt nicht nur bundesweit, sondern auch in unserer Gemeinde zu. 

Die Gemeindeverwaltung wird daher aufgefordert, aktiv die Förderung von Tiny Houses und Mobilheimen voranzutreiben. Die Legalisierung und der Ausbau bestehender Tiny-House-Formen könnten nicht nur den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum decken, sondern auch bestehende Ressourcen nachhaltig nutzen.

„Als Vorbild könnten andere Gemeinden dienen, wie zum Beispiel die Gemeinde Wallenhorst, die bereits Tiny Houses berücksichtigt. Unser Vorschlag ist die Erstellung einer Satzung für die Bebauung von Tiny Houses und die nachträgliche Erlaubnis und Anpassung bereits bestehender Tiny House-Bebauungen.“ So Petra Lucas.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Förderung von Mehrgenerationenhäusern gelegt werden, um älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Übergang zu kleineren, bezahlbaren Wohnformen zu erleichtern. Mehrgenerationenhäuser bieten gegenseitige Unterstützung und Sicherheit, schaffen soziale Interaktion und sparen Kosten, außerdem kann gegenseitige Hilfe für Alt und Jung realisiert werden.

Die Grünen sind überzeugt, dass diese Maßnahmen nicht nur dem aktuellen Bedarf an Wohnraum gerecht werden, sondern auch den ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit entgegenkommen.

Petra Lucas