Mareen Guth unsere Direktkandidatin im Wahlkreis 75

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Das Wittlager Land braucht Pflege!

  • Um die Pflege im Landkreis ist es nicht gut bestellt.
  • Es fehlen Heimplätze, ambulante Versorgungsmöglichkeiten und Angebote für Pflegebedürftige und Angehörige.
  • Der Mangel an Fachkräften wird sich durch den Nachwuchsmangel weiter verschärfen.
  • Fokus auf Prävention

„Schnelle Lösungen sind nicht in Sicht. Selbst wenn im Wittlager Land kurzfristig neue Pflegeplätze geschaffen werden, wie aktuell etwa in Ostercappeln geplant, so sind diese vermutlich nicht ohne weiteres betreibbar, da entsprechende Fachkräfte fehlen. Erstes Ziel muss es also sein, nicht unreflektiert die Versorgungskapazitäten zu erhöhen, sondern diese sinnvoll zu planen und umzusetzen und den Fokus vor allem auf Prävention zu legen.“

So lange wie möglich selbst bestimmt.

„Barrierefreie Ortskerne, bedarfsgerechte Mobilität, leicht erreichbare Beratungs- und Informationsangebote durch Pflege-Koordinatoren vor Ort, digitale Assistenzsysteme und niedrigschwellige Unterstützungsleistungen sorgen dafür, dass Pflegebedürftige jeden Alters so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen können. Mobile Pflegedienste direkt in den einzelnen Ortsteilen sorgt für kurze Fahrtzeiten und bietet regionale Versorgung, die auch mal mit dem Rad zu bewältigen ist.“  

Kein Platz für Renditeobjekte.

Im Bereich der stationären Versorgung setzt die grüne Landtagskandidatin auf kleinere spezialisierte Einrichtungen statt großer Renditeobjekte: „Im Wittlager Land gibt es bislang keine Heime, die von Pflegeketten betrieben werden und das soll auch so bleiben!“.

Woher kommen die dringend benötigten Pflegekräfte?

„Vorschläge gibt es genug, sie müssen aber auch umgesetzt werden. Um die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf zu verbessern, müssen Lösungen in den Bereichen Mobilität und Kinderbetreuung entwickelt werden. Flexible Arbeitszeitmodelle sind nur eine Steuerungsmöglichkeit für die Arbeitgeber.

Wir haben bei den Auszubildenden eine sehr hohe Abbruchquoten während der Ausbildung. Hier muss dringend etwas getan werden. Die Auszubildenden müssen auch tatsächlich ausgebildet und nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden. Beispielsweise zweijährig ausgebildete Pflegeassistenten sind gut geeignet, Fachkräfte zu entlasten. Hier fehlen Bewerber, was unter anderem auf eine fehlende Ausbildungsvergütung zurückzuführen ist. Vor allem aber muss der Beruf wieder attraktiver werden. “

Helfen Pflegekräfte aus dem Ausland?

Mareen Guth, die beruflich bereits zahlreichen Erfahrungen mit der Rekrutierung aus dem Ausland gemacht hat, meint dazu: „Fachkräfte aus dem Ausland sind auf jeden Fall nicht nur notwendig, sondern auch ein Gewinn für die Unternehmen. Aber gerade für kleinere Einrichtungen ist es mit einem enormen Aufwand verbunden. Auch fehlt es in der Region an Angeboten sowohl für die berufliche als auch die soziale Integration.“